Seit Bücher gedruckt werden, lassen sich Karrieren von Wörtern statistisch auswerten. Während Jahrhunderten fristete der heutige Modebegriff Team im englischen Sprachraum ein unscheinbares Dasein. Das hat sich geändert. Nun ist er auch im Deutschen nicht mehr aus der Unternehmens- und Sportkultur wegzudenken. Zig Coaches haben sich damit befasst, Konzepte entworfen und Tipps für gute Zusammenarbeit formuliert. Bevor BILDUNG SCHWEIZ in dieser Kolumne in den nächsten Monaten auf einige davon eingeht, zuerst ein Blick in die Wortgeschichte.
Schrittweise ins Deutsche eingesickert
Laut Oxford English Dictionary war ein Team ursprünglich zum Beispiel ein Pferdegespann. Interessant ist diese Bedeutung, weil das Wort im Deutschen zuerst in diesem Zusammenhang auftrat. Im frühen 20. Jahrhundert schwappte dann die Begeisterung für Mannschaftssport aus England über. Anfänglich boten Sprachpäpste dem neudeutschen Wort die Stirn. Teams seien Mannschaften oder Riegen. Doch das schnittige Wort setzte sich durch.